*280. Bei Taufkirchen an der Pram befindet sich das Streitfeld. Dort wurde eine blutige Schlacht geschlagen, daher wurden in den Feldern verschiedene Eisenstücke aufgefunden.
*281. Das Schallenhaus bei Neufelden wurde einst im Krieg vom gegenüberliegenden Ufer der Mühl beschossen. Die Stelle heißt im Volk „Kriegsreit“.
*282. 1744 floh ein Bauer vor den Panduren in das Weinbergergut bei Tarsdorf und sank erschöpft auf die Ofenbank nieder. Durchs Fenster erschossen ihn die Panduren. Zur Erinnerung wurde in der Stube eine Tafel angebracht.
*283. Feindliche Reiter plünderten einst die Umgebung und kamen auch gegen den Kühstein bei Ramprechtsreit. Weil sie aber die auf dem Felde aufgestellten Kleeheuger für Soldaten hielten, kehrten sie um.
284. Einst kamen Soldaten nach Pichlwang und füllten das Dorf, so daß kein Platz mehr war. Ein Pferd wurde in die Kirche gesperrt. In der nacht aber mußten die Soldaten vor dem Feind fliehen, der Schimmel wurde vergessen und mußte elend verhungern.
Nach einer anderen Erzählung kam er an den Glockenstrang und nagte daran, die Glocke läutete, so wurden die Pichlwanger aufmerksam und fanden den Schimmel. Seither heißt die Kirche die Schimmelkirche.
*285. Feinde umzingelten einst Gleink, um den Abt gefangen fortzuführen. Der flüchtete aber im letzten Augenblick durch einen unterirdischen Gang, der in ein Kleefeld mündete. Daher führt das Klosterwappen ein grünes Kleeblatt im Feld.
*286. Ein Prälat zu Schlierbach ließ zur Zeit der Feindesgefahr den Klosterschatz einmauern, der Maurer mußte es mit verbundenen Augen tun. als der Prälat in Linz weilte, ereilte ihn eine schwere Krankheit. Er ließ den Maurer herbeikommen, um ihm die Stelle zu bezeichnen, starb aber vor seiner Ankunft. Der Schatz wurde nicht mehr gefunden.
287. Im Wald Spielreut bei Schönau führt eine enge Felsenschlucht den Namen Truhe. Dort versteckten die Leute bei Kriegsgefahr ihr Hab und Gut in Truhen.
*288. Der Habsburger Albrecht und sein Sohn Rudolf fanden nach schweren Kämpfen mit ihren Gegnern in der Stadt Vöcklabruck Zuflucht. Daran erinnert das Stadtwappen: zwei gewappnete Reiter ziehen in das Stadttor ein.
289. Die feste Burg Ruttenstein wurde einst vom Feind durch Wochen belagert. Die Verteidiger hielten sich tapfer, aber die Not an Lebensmitteln stieg auf das höchste. Die Rutten, die noch im kleinen Teich herumschwammen, wurden gefangen und getötet, mit dem Blute wurde eine getrocknete Ochsenhaut bestrichen und dann über die Ringmauer gehängt. Die Belagerer meinten, die Burg sei noch reichlich mit Lebensmitteln versorgt und zogen ab. So waren die Rutten die Retter der Burg geworden, diese wurde zur Erinnerung Ruttenstein genannt.
290. Die Burg Schwabeneck in der Gemeinde St. Georgen bei Grieskirchen wurde belagert und hatte Mangel an Lebensmitteln. Die Burgleute hielten den Schädel einer frisch geschlachteten Geiß über die Mauer, um den Belagerern zu zeigen, wie gut es ihnen ginge. Die ließen sich täuschen und zogen ab. Die Burg bekam aber den Spitznamen „Geißschädel“.
*291. 1743 brachte den Braunauern ein böses Neujahr. Die Stadt wurde schon lange belagert. Solche Not an Lebensmitteln trat ein, daß die Leute dahinstarben. Zuletzt ging auch das Pferdefleisch aus und als man das letzte Pferd geschlachtet hatte, hing man die Haut an einer Eisenstange auf das höchste Haus, um den Schein zu erwecken, als gäbe es noch genug zu essen in der Stadt.
Zur Erinnerung an die schwere Zeit wurde auf dem „Alten Weinhaus“ in der Linzer Straße auf dem Dach ein eisernes Roß angebracht.
*292. Das Schloß Neuhaus wurde von den Schweden belagert und schon waren alle Lebensmittel aufgezehrt. Den letzten Stier, den sie noch hatten, ließ der Schloßherr mit glühenden Zangen zwicken. Das Gebrüll des gequälten Tieres war so groß, daß die Schweden meinten, im Schloß sei noch genug Schlachtvieh vorhanden. Sie hoben daher die Belagerung auf und zogen ab.
*293. Als die Türken 1532 in Österreich einfielen, kam eine Schar von etwa 5000 Türken über die Enns und gelangte zum Schloß Losensteinleiten. Alle Bewohner waren aber entflohen, nur ein alter Jäger war dort. Durch Harnische und Sturmhauben täuschte er der Altane und hinter den Fenstern eine Besatzung vor. Die Türken lagerten zunächst auf dem Leimannsdorferfeld bei einer Linde. Mit einem Büchsenschuß traf der Jäger ihren Pascha, so daß er tot vom Pferde stürzte. Die Türken ergriff solche Verwirrung, daß sie entflohen. Der Jäger fing sich aber den Schimmel des Erschossenen ein. Zum Andenken steht am Leimannsdorferfeld noch immer eine Linde.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.

Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.

Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.

Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.

... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.

Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.

Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.