7. Kampf und Kriegsnot im Lande

6. Franzosenzeit

231. Beim Schalbergerhaus in Sarmingstein sind in der Straße tiefe Furchen zu erkennen. Sie sollen von den Franzosen stammen, die hier 1809 mit den Kanonen nicht durchkamen.

232. Beim Schuhhansen in Niederthalheim ist ein waagrecht gewachsener Baum. An ihn banden die Franzosen beim Durchzug ihre Pferde.

233. Rechts an der Straße von Struden nach Grein steht ein Bildstock, hier wurde eine Kompagnie österreichischer Jäger von den Franzosen vernichtet.

234. Als die Franzosen in der Gegend von Schwanenstadt einfielen, brauchten sie einen Führer. Eine Reiterabteilung zwang einen Burschen zu diesem Dienste. Er leitete sie zur Nachtzeit zum Steinbruch beim Hiptmaier in Hainprechting und sprang hinab; die Franzosen setzten ihm nach und fielen sich zu Tode.

*235. Als die Leute vor den anrückenden Franzosen Vieh und Gut in den dichten Wäldern in Sicherheit brachten, blieb ein alter Soldat mit seiner Tochter in seinem armseligen Häusel am Waldesrand vor Siegharting und wollte die Franzosen hindern, in die Wälder zu dringen. Er schoß viele Streitposten ab. Schließlich erlag er aber der Übermacht und wurde mit seiner Tochter fortgeschleppt. Das Haus heißt heute noch das Franzosenhäusel.

236. Eine halbe Stunde nordöstlich von der Straßenabzweigung nach Nettingsdorf steht eine Kapelle, in der Napoleon vor der Schlacht bei Ebelsberg übernachtete. Dies wird auch von der Kapelle beim Baumgartnergut in Ansfelden erzählt. Von einer alten Frau, die als einzige Person in dem Bauernhaus war, ließ sich dann Napoleon Eier kochen. Als sie das Wasser salzen wollte, hielt er sie mißtrauisch davon ab.

237. Als Napoleon durch Ried i. I. ritt, verlor sein Pferd ein Hufeisen. Es wurde aufgehoben, neben dem Dietmarbrunnen kann man es sehen.

238. Der Abt von Ranshofen wurde 1805 als Dolmetsch zu Napoleon gerufen. Als ihm ein Stabsoffizier Kreuz und Kette wegnahm und Napoleon nur die Achsel dazu zuckte, sagte der Abt, er habe vermeint, einen Kaiser vor sich zu haben, sehe aber nur einen Dieb und Räuber.

239. Das Teufelsloch überm Mondsee ist so groß, dass man mit einer Fuhre Heu durchfahren könnte. Dahin flüchteten in den bösen Franzosentagen viele Leute ihr Geld und ihre Kostbarkeiten.

240. Beim Fischer in der Au war eine Überfuhr über die Ager; in der Franzosenzeit wurden hier am rechten Ufer Schmuckgegenstände versteckt. Alle Beteiligten kamen aber im Krieg um und niemand konnte mehr die Stellen angeben.

241. In Schlüsselberg wurde zur Franzosenzeit ein Siebeneimerfaß mit „Siebenzehnern“ eingemauert, dem Maurer wurden die Augen verbunden. Später fand niemand mehr die Stelle.
Dieselbe Geschichte wird von der Seifenburg erzählt, die lange im selben Besitz wie Schlüsselberg war.

242. Bei Pfandl heißt eine Stelle im Wald Hebrig. Dort verbargen die Leute zur Franzosenzeit ihre Habseligkeiten. Noch lange nachher soll man im Wald zerstreut allerlei Gebrauchsgegenstände gefunden haben.

243. Als die Franzosen nach Sandl kamen retteten die Bauern ihr Vieh auf einen hohen Berg, der seither Viehberg heißt.

*244. In die Bockstube, eine Felsenhöhle am Fuße des Rabensteines, brachte im Franzosenkrieg ein Vater seine schöne Tochter vor Nachstellung in Sicherheit.

245. Wiederholt waren die Franzosen auf ihren Durchmärschen in Grieskirchen. Um sich vor ihnen unkenntlich zu machen, zogen die Mädchen Männerkleider an und rauchten Pfeife.

246. Die Franzosen sollen als erste die Grieskirchner mit Erdäpfeln und Klee bekanntgemacht haben. Früher kannte man keines von beiden.

247. Als die Franzosen 1805 in Braunau waren, war ein Franzose bei einer armen Familie in Quartier und stellte hohe Ansprüche an die Verpflegung. Kinder und Eltern fielen ihm zu Füßen und zeigten ihm durch Gebärden, dass sie selbst nichts hätten und Hunger litten. Der Soldat eilte fort und kam nach einiger Zeit mit Fleisch, Brot und Speck. Die Familie mußte nun mit ihm essen. Das ging so fort, solange er im Quartier war.

*248. Im Franzosenkrieg 1809 war ein französischer Oberst bei einem Wirt in Rotenbuch einquartiert und aufs beste versorgt. Beim Abschied bezahlte er die Rechnung voll aus, begehrte aber zum Andenken eines der Bilder vom Tanzsaal. Der Wirt wollte ihm das wertvollste aufdrängen, der Offizier nahm aber ein unscheinbares von der Wand. Dahinter zeigte sich ein feuchter Fleck an und die Mauer klang hohl. Der Wirt mußte gestehen, hier sein Geld eingemauert zu haben. Der Gevatter, dem er die Kinder aus der Taufe gehoben hatte, hatte ihm dabei geholfen, dann aber die Sache dem Oberst verraten. Der ließ ihn herbeiholen und ihm zur Strafe für die Unehrlichkeit eine Tracht Prügel verabfolgen. Das Geld rührte der Oberst nicht an.

249. In der Franzosenzeit ließ ein höherer Offizier beim Abzug der Franzosen eine eiserne Kiste beim Brunnhuber in Kirchdorf am Inn mit dem Bemerken zurück, sie sei sein Eigentum, wenn sie nicht abgeholt würde. Dies geschah nicht und Brunnhuber ließ von dem Gelde, das in der Kiste war, Kirchenglocken gießen und warf beim Glockenguß 1816 selbst noch einen Zylinderhut voll Silbergeld in die Schmelzmasse.

*250. Beim Abmarsch der Franzosen aus Henhart kehrte ein Offizier in sein Quartier zurück und suchte dort aufgeregt etwas, ohne sich verständlich machen zu können. Später wurde beim Reinigen der Hühnersteige ein Ordenskreuz gefunden, das durch einen Spalt hineingefallen war.

*251. Franzosen saßen in der Gegen von Ostermiething bei einem Steintisch vor einem Haus. Einer schoß eine Kugel durch den Tisch und sagte, wenn die Franzosen wiederkämen, ginge es den Leuten nicht mehr so gut. In Neukirchen an der Enknach sagte ein Franzose beim Abschied: „Wenn wir keinen Glauben mehr haben, kommen wir und werden furchtbar hausen. Eure Kindeskinder werden es erleben.“

252. Die Franzosen zündeten das Harringergut in Dorf an, dabei kamen drei Franzosen ums Leben.

*254. Neukrirchen an der Enknach hatte von den Franzosen schwer zu leiden. Ein von ihnen um Schnaps geschickter Mann, der zu lange ausblieb, wurde einfach von ihnen auf der Straße niedergeschossen. Ein alter Mann entrann ihnen durch Flucht in den Wald.
In einem Bauernhaus hatten die Leute die Hühner unter Reisig in einer Grube versteckt. Der Hahn verriet sich aber durch Krähen, als die Franzosen abzogen, zündete der letzte das Strohlager in der Stube an. Heimlich beobachtete es aber der Bauer und konnte das Haus retten. Anderswo brieten die Soldaten gerade einen Ochsen, als es zum Abzug kam und ließen ihn halbgebraten zurück.
In einem Bauernhaus herrschte große Not, ein Franzose erbarmte sich und brachte den Leuten ein halbes Schwein und hielt seine Kameraden, die der Bratenduft anlockte, ab, es den Leuten wieder wegzunehmen. In einem anderen Hof kamen die Feinde zu einer aufgebahrten Leiche und gingen auf Nimmerwiedersehen davon.

255. In Kematen am Innbach steht auf dem Marktplatz eine Kapelle mit einer Statue des hl. Johannes von Nepomuk. Die Leute erzählen, dass in dieser Kapelle zanksüchtige Eheleute eingesperrt wurden. In der Franzosenzeit wurde die Statue frisch gestrichen und lag eines Abends auf einer Bank im Hause des Tischlers. Ein Franzose stürmte in die Stube, aber beim Anblick der lebensgroßen Statue stürzte er mit dem Ruf: „Uh, der tote Kamerad!“ aus dem Hause, schwang sich aufs Pferd und ritt davon.

*256. In der Franzosenzeit vergrub ein Soldat bei einer Kapelle im Stilling, einem Holz bei Bürmoos, sein zusammengeraubtes Geld. Als er im Sterben lag, gab er zwei Männern den Ort an, sie holten sich den Schatz.

*257. In der Steinwänd, nahe dem Reitnergraben im Ramingtal, wurden drei Franzosen erschlagen und in der Teufelslacke im Reitnergraben verscharrt.

258. Der Leopoldenbauer in der Grub war so stark, dass er eine Kette zerreißen und ein Hufeisen biegen konnte. Eines Tages kam eine Schar Franzosen in das Nachbarhaus und wütete schrecklich. Sie schlugen Bauer und Bäuerin zu Boden und plünderten, was sie fanden. Nur ein Stallbub entkam zum Leopoldenbauer. Der kam bald zur Stelle, schlug drei Franzosen nieder und wehre sich kräftig gegen die anderen. Schließlich unterlag er aber doch der Überzahl, wurde gefesselt und an den Schweif eines Pferdes gebunden. So schleiften sie ihn im Galopp dahin. als die beim Meierhofergütl vorüberkamen, schrie der Bauer aus Leibeskräften: „Jesus, Maria und Josef!“ und riß mit dem Aufwand seiner letzten Kräfte dem Pferd den Schweif aus. An der Stelle steht heute eine Kapelle, man sieht sie vom Wege von Altmünster nach Gmunden.

259. Zwölf Franzosen kamen zum Niedersattler bei Grein und erpreßten von ihm 200 fl. Aber mehrere von den Franzosen ebenfalls beraubte Bauernburschen kamen dazu und dadurch ermutigt, forderte der Niedersattler sein Geld zurück. Es entstand Streit, die Franzosen schossen einen Bauern in der Stube nieder und eilten dann ins Freie. Hier wurden sie aber von einer ganzen Schar Bauern umringt und niedergemacht. Ein einziger entkam. Da die Franzosen in dem mörderischen Gefecht bei Dürnstein geschlagen wurden und den Rückzug antreten mußten, hatten sie keine Zeit, Rache zu nehmen.

260. Im Franzosenkrieg kam ein französischer Nachzügler in das Holzingergut in Hiering bei Grieskirchen. Die Bauern, die über die vielen Plünderer erbittert waren, schlugen ihn nieder und heilten ihn für tot. In der Nacht aber hörte ihn der Bauer auf dem Tennenboden jammern, da schlug er ihn ganz tot.

261. Als die Franzosen in Redlham lagen, erschlug ein taubstummer Knecht einen Franzosen, der allein im Hause war; die Hausleute fürchteten mit Recht die Rache des Feindes, sie warfen daher die Leiche in den Brunnen. Der Franzose war aber noch nicht ganz tot und vermochte in der Nacht zum Brunnenrand hinauf zu klettern und um Hilfe zu rufen. Die Hausleute hörten es und stießen ihn noch einmal hinunter. Erst als die Franzosen abgezogen waren, wurde der Leichnam aus dem Brunnen gezogen und in der Ager versenkt. Der Brunnen, der früher Feldhammerbrunnen geheißen hatte, wurde seither Franzosenbrunnen genannt. 1916 wurde er verschüttet.

262. Im Hause Grieskirchen 151, das dem damaligen Bürgermeister Anton Schulberger gehörte, wurde bei den Franzosendurchzügen ein französischer Offizier ermordet. noch lange sah man auf einen Tram die Spuren des Degens, mit dem sich der Offizier gewehrt hatte. Die Leiche verschwand spurlos. Sie soll im Backofen verbrannt worden sein.

*263. Zur Franzosenzeit vergrub ein Steyrer Bauer Geld und Wertsachen von ihm und seinen Nachbarn im Kesselboden. Er wurde aber von den Franzosen erschlagen und niemand wußte, wo das Geld vergraben war.

264. Zur Franzosenzeit lebte in Christkindl ein reicher Bauer. Als die Söhne gerade auswärts waren, kamen die Franzosen und zwangen ihm sein Geld ab. Bald darauf kehrten seine Söhne heim, erfuhren den Vorfall und eilten zornig den Plünderern nach. Bei einer Schlucht, durch die ein reißender Bach floß, erreichten sie die Franzosen, die eben die Beute teilten. Als sich die Franzosen verloren sahen, warfen sie das Geld in die Schlucht. Alles Suchen war vergeblich, es war nicht mehr zu finden.

*265. 1809 schoß Kleemüller von Altenfelden einen Franzosen meuchlings nieder Dafür plünderten die Franzosen mehrere Ortschaften. Neufelden entging durch die rührende Bitte, die ein fünfjähriger Knabe in französischer Sprache vorbrachte, dem Schicksal. Kleemüller blieb verschollen.

*266. 1809 waren Franzosen in Aching bei Braunau einquartiert. Ein Soldat flüchtete und versteckte sich in einem Stadel. Als er einer nach ihm ausgeschickten Streitschar nicht mehr entgehen konnte, stellte er sich ihnen und sagte, sie sollten mit ihm machen, was sie wollten, er habe so manche Schlacht mit ihnen mitgefochten, habe es aber nun satt. Die Kameraden machten Kehrt und marschierten aus dem Bauernhaus, als ob sie den Flüchtling nicht gefunden hätten. Unerkannt blieb der Mann bei dem Bauer, nach dem Abzug der Franzosen kaufte er sich ein kleines Bauerngut.

267. Zwischen Schlüsselberg und Unternberg liegt der Augendopplergraben. Dort befand sich ein Kreuzweg. Reste sind noch gut zu sehen. In diesem Graben wurde in den Franzosenkriegen ein Spion erschossen. Man ließ noch einen Priester zur Spendung des kirchlichen Trostes mitgehen. Der Mesner mußte bei der ersten Station warten. Kaum war der Priester dorthin zurückgekommen, knallten die Schüsse, die dem Leben des Verurteilten ein Ende bereiteten.

268. Wo das Bauernhaus Galgeneder gegen Waldhausen steht, hatten die Franzosen einen Galgen, einen zweiten auf dem Richtstein bei Grein.

*269. Bei Schildorf nächst Erlach lieferten die Österreicher den Franzosen ein hartnäckiges Rückzugsgefecht. Nach dem blutigen Kampf zwangen die siegreichen Franzosen die Bauern der Umgebung, die Toten zu begraben. In Hast und Eile vollführten sie das grause Geschäft. Eben wurde ein regungsloser Franzose in die tiefe Grube geworfen, er konnte aber noch stammeln: „Ik nik tot!“ „Das könnte jeder sagen!“ rief einer der Totengräber und rasch schaufelten sie das Grab zu und warfen den jetzt noch erkennbaren Hügel auf. Die Verwundeten kamen in das nahe Schloß Erlach.

270. Der alte Dürnberger in der Au bei Naarn konnte sich erinnern, dass es im Franzosenkrieg Franzosenleichen in die Donauarme schwemmte. Die Leute nahmen den Toten Waffen und Wertsachen und gruben die Leichen ein. Auf jedes Grab wurde ein Hollunderbusch gesetzt, fünf wußte Dürnberger noch. Auch ein Bauer in Staffling räumte die Franzosenleichen weg, die in die Wassergräben trieben und sie verstopften.

271. In Straß bei Naarn zieht sich am rechten Aistufer der Freithofgraben hin, dort liegen viele Franzosen begraben. Nach anderen Berichten sollen es Pesttote sein. Oberhalb des Armenhauses in Naarn war bei einem Birnbaum ein Franzosengrab, auch auf der Leiten gegenüber waren Franzosengräber; früher soll im Gras ein Kreuz sichtbar gewesen sein. Nach einer Überlieferung liegen auf der einen Straßenseite Soldaten, auf der anderen die Offiziere. Einer soll einen goldenen Sarg haben. An der Mauer des Taderlhauses in Staffling bei Naarn ist in einem Steinring ein Kreuz aus roten Ziegeln zu sehen. Dort soll ein französisches Waffengrab sein. Beim Hiersel-Andern in Naarn steht ein Kreuzstöckl, das Pestkreuz. Die hier begrabenen Franzosen sollen an einer Seuche gestorben sein.

272. Die Wiese zwischen der Hammerschmiede und der einstigen Bürmühle bei Prägarten hieß früher Freithof. Dort liegen Franzosen begraben, nach anderer Überlieferung sind es Schweden.

*273. Am Höllerersee bei Pfaffing wurde lange ein Franzosenkreuz gezeigt; ein französischer Nachzügler, der beim Plündern erschossen wurde, wurde hier begraben.

274. In einem Kampf bei Kimpling fielen zahlreiche Franzosen. Sie wurden in einer großen Grube bestattet. Das Grundstück, das zum Bürnleitnergut gehört, heiß heute noch Freithofwiese. Ketten und Fußeisen kamen hier aus dem Boden.

275. In Kemating, Gemeinde Lohnsburg, trägt ein Grundstück den Namen Freithof. Dort wurden im Franzosenkrieg Soldaten begraben.

276. In der Ortschaft Mursbach bei Walding wurden 1809 unter einem Hügel Franzosen begraben. Daher heißt er große Graben neben dem Hügel noch heute Franzosengraben. Und aus demselben Grund nennt man eine Wiese beim Scharinger in Hamberg Totenraben.

277. Öftlich von der Reichsstraße zwischen Freistadt und Vierzehn steht im Feld eine kunstvolle Dreifaltigkeitssäule. Dort soll ein Franzosengrab sein. Andere halten die Säule für eine Pestsäule.

278. Am Wege nach Eidenberg steht unweit der Gramastettnerstraße eine Kapelle im Walde. Dort befindet sich ein Franzosengrab. In der Gegend fand nämlich ein Kampf statt.

*279. Zur Franzosenzeit mußten von der Sprinzelmühle bei Sprinzenstein alle drei Söhne unter die Waffen. Nach Jahr und Tag trafen sich drei heimkehrende Soldaten bei der Mühlbrücke, es waren die drei Brüder. Zur Erinnerung wurden drei Holzfiguren, die Brüder darstellend, an der Brücke angebracht.
Nach einer anderen Überlieferung waren es sieben Brüder.