213. An der Straße von St. Roman nach Jetzingerdorf steht ein niederes einfaches Steinkreuz, das Schwedenkreuz. Hier soll Graf Tilly die aufständischen Bauern geschlagen haben. Nach anderer Meinung befindet sich an der Stelle ein Pestfriedhof.
214. In Neukirchen am Walde lag rechts neben der Straße zum Friedhof ein Stein von etwa drei Viertel Meter Größe, oben mit einer seichten Mulde. dort soll Stefan Fadinger mit seiner Schar geschlafen haben, der Stein diente ihm als Kopfpolster. Am frühen Morgen wurde der Markt angegriffen. Die Bauern drangen beim „oberen Ertl“ ein, das Gemetzel war so groß, dass das Blut als Bach bei der Hoflehnerstraße hinausfloß. Der Kaplan und der Mesner flüchteten auf den Turm und mußten von hier dem Wüten zusehen. Der Stein war noch in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts vorhanden, wurde aber dann bei Aufführung einer Mauer verwendet.
215. Die aufständischen Bauern zogen über den Richtberg. Als sie aber den Abstieg begannen, fiel plötzlich ein so dichter Nebel ein, dass es ganz finster wurde. die Bauern verloren den Mut weiterzudringen und kehrten um. Seither heißt der Talboden die Finsterau.
*216. Im Bauernkrieg zog David Spat mit seinen wilden Gesellen von der Donau raubend und plündernd ins Mühlviertel. Bei Pfarrkirchen forderten sie einen armen Holzarbeiter auf, sich ihnen anzuschließen, weil er es nicht tat, schleiften sie ihn an einem Pferdeschweif zu Tode. An der Stelle, wo sein Leichnam im Herrschaftswald gefunden wurde, errichtete man ein Holzkreuz und später ein Eisenkreuz.
217. Als im Bauernkrieg Neukirchen am Walde geplündert wurde, wurde auch das reiche Mayrhofergut völlig ausgeraubt. Ein Mann war im Rauchfang versteckt, hielt sich an den Selchstangen fest und hörte das Toben der Plünderer.
218. Zur Zeit der Bauernkriege hatte ein Bauer in Pinsdorf eben ein Schwein geschlachtet. Da rückten Soldaten an. Die Bauersleute wußten nicht wohin mit dem Fleisch. Sie schnitten es in Stücke und hängten es in den Rauch fang. Dort wurde es von den Soldaten nicht gefunden. Als sie abgezogen waren, holten die Leute das Fleisch aus dem Rauchfang und meinten, es sei verdorben. Um es etwas besser zu machen, kochten sie es. Zu ihrem Erstaunen war es aber großartig. So kam das Selchfleisch auf.
219. Vom Kloster Mondsee führte ein unterirdischer Gang zum Hilfberg. Als zur Zeit des Bauernaufstandes die Salzburger Bauern im Anrücken waren, ließ der Abt in einem unbekannten Nebenraum dieses Ganges alte Kelche und alte Kostbarkeiten des Stiftes einmauern. Der Abt und der Mitbruder, der dabei war, starben bald darauf, ohne das Geheimnis mitzuteilen. Der Arbeiter aber war mit verbundenen Augen hin und zurück geführt worden und konnte die Stelle nicht mehr finden. Daher blieben die Klosterschätze verschollen.
220. Beim sogenannten Maurerhäusel, Schwandtendorf 21, stand an der Wegkreuzung Zissingdorf und Seifenbach ein Bildstöckl. Es wurde errichtet, wie in Schwandtendorf zur Zeit des Bauernkrieges ein Spion erschossen wurde. Das Bildstöckl, das die Jahreszahl 1693 trug, wurde an den Fahrweg von Schwandtendorf nach Lest versetzt, als dort 1926 ein Bauernknecht vom Blitz erschlagen worden war. Die Stelle, wo der Spion sein Leben lassen mußte, ist im Stieningerholz durch einen auffallend spitzkanigen Stein gekennzeichnet, der der „Spionstein“ heißt. Der Fußsteig, der vorbeiführt, ist der Spionweg.
221. Beim Kreuzberg bei Neukirchen am Wald heißen einige Bauernhäuser „Im Sålat“. Dort stehen mächtige Linden, an ihnen wurden nach der Niederwerfung des Bauernaufstandes 1626 mehrere Rädelsführer gehängt.
*222. Die Vertreter der Bauern, die auf dem Haushammerfelde festgehalten wurden, mußten je zwei um ihr Leben würfeln. Zuerst kamen die Brüder Derfflinger aus Neuhofen daran. Keiner aber wollte den geringeren Wurf getan und dadurch sein Leben gerettet haben. Hans der jüngere, der acht Augen geworden hatte, sagte: „Mein Bruder hat nicht sechs, er hat mehr Augen, zwei haben seit dem Tode der Mutter bewacht, zwei haben für mich gesorgt seit der Vater tot ist und zwei haben froh geblickt, als er meinte, den geringeren Wurf getan und dadurch den Bruder befreit zu haben.“ Wegen dieser brüderlichen Liebe wurden die beiden begnadigt.
223. Im Fallholz beim Traunfall erhebt sich ein Hügel, unter ihm liegen die Bauern begraben, die in der Schlacht bei Pinsdorf gegen Oberst Löbl fielen. Auch im Moosholz bei Niederthalheim heißt eine Stelle Bauernhaufen, weil dort Gräber aus der Bauernkriegszeit sind.
224. Zwischen Feldkirchen an der Donau und Pesenbach steht eine Denksäule, im Volke „Maria Hilf“ genannt. Unter ihr liegen, wie die Inschrift besagt, viele Menschen begraben. Es sollen Gefallene aus dem Bauernkrieg sein.
*225. Die Schweden drangen bis vor Rohrbach, dichter Nebel zwang sie aber zur Umkehr. Einer von ihnen schloß aber trotz des Nebels durch das Fenster des Schlosses Berg der Gräfin von Rödern den Löffel vom Mund weg.
226. Am Wege von Schönau nach Ruttenstein steht an der Naarn eine Kreuzsäule. Zwei schwedische Hauptleute hatten hier einen Zweikampf, einer fiel und wurde am Kampfplatz begraben.
*227. Bei St. Stefan bei Haslach wurden schwedische Soldaten vernichtend geschlagen; der Krieg war aus. Deshalb heißt die Gegend Krieggattern, eine Säule bezeichnet die Stelle.
228. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges kehrte ein Dragoner in seine Heimat bei Bad Hall zurück. Er kam in der Silvesternacht im Schneegestöber auf die Höhe über seinem Dorf, aus dem er vor zwölf Jahren ausgezogen war. Mit dem Feuerstein schlug er Funken auf die Lunte, um vielleicht beim Aufblitzen den Kirchturm zu sehen. Dies mußte im Tal gesehen worden sein, denn ein Lichtlein kam dem Reiter entgegen. Es waren drei mit Kolben bewaffnete Bauern; freudig eilte ihnen der Soldat entgegen. Doch sie fielen ihn räuberisch an, er aber verteidigte sich tapfer, schon drohte er, der Übermacht zu erliegen. Da warf er seine glimmende Lunte in einen dürren Busch, den der Felshang vor Nässe geschützt hatte, so dass im Nu eine Flamme hoch aufstieg. Im Dorf wurde das Notzeichen gesehen, die Glocke läutete und eine Schar Männer eilte herbei. Die Räuber ergriffen die Flucht, wurden aber ergriffen und dem Gerichte übergeben
Am feurigen Eck wurde später ein Schloß erbaut, da nach dieser Begebenheit den Namen „Feyregg“ erhielt.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.

Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.

Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.

Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.

... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.

Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.

Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.