*195. Zwischen den Rittern von Dornach und Prandegg herrschte einst Streit und Feindschaft. Es kam zu einer scheinbaren Versöhnung und die Dornacher folgten einer Einladung nach Prandegg. Währenddessen wurde aber Dornach von den Prandeggern überfallen, die Zurückgebliebenen wurden ermordet, die Burg in Brand gesteckt. Nur einem treuen Dornacher gelang es zu entkommen und die Meldung nach Prandegg zu bringen. Nun kam es zu einem schweren Kampf.
196. Es wird auch erzählt, dass die Herren von Weinberg, während die Dornacher eben auf Prandegg zu Gast waren, Dornach überfielen und es zerstörten. Den heimkehrenden Dornachern legten sie bei der Altmühle im Flanitztal einen Hinterhalt. In dem Gefecht wurde ein Ritter von Dornach getötet und am Orte begraben. Auf die Brust legte man ihm einen Schlüssel, den soll man beim Fällen einer Eiche gefunden haben. Beim Bau der Haltestelle Lasberg-St.Oswald sollen Gebeine und Rüststücke, die von diesem Kampf herrührten, gefunden worden sein.
Nach einer zweiten Erzählung fiel zuerst der Dornacher und dann eroberten die Weinberger die Burg.
197. Am Wege von St. Oswald bei Freistadt nach March steht nahe am Ostabhang des Stiftungberges eine Kreuzsäule. Es ist die Stätte, an der ein blutiger Kampf zwischen den Wartbergern, Prandeggern und Ruttensteinern stattfand. Die zahlreichen Toten wurden in ein gemeinsames Grab gebracht und darüber das Kreuz errichtet. Die Stelle heißt die Kreuzen.
*198. Auf der Höhe über Plankenberg sind die Trümmer der gleichnamigen Burg zu sehen. Während ein üppiges Fest in die Nacht hinein gefeiert wurde, überfielen die Pürnsteiner die Burg und brachen sie.
199. Im Zaubertal bei Linz hauste vor vielen hundert Jahren ein frommer Einsiedler. Ein verwundeter Ritter, der vom heiligen Land heimkehrte, aber vor Feinden flüchtete, kam zu ihm um Herberge. Er pflegte ihn, bis er hergestellt war. Da kamen die Verfolger und wollten den Ritter gefangen nehmen. Er aber sprengte zu Pferde von dem Felsen, wo nun die Kalvarienbergkirche steht, in die hochgehende Donau und entkam. Das hohe Kreuz am Felsen erinnert an dieses Geschehnis.
Nach einer anderen Erzählung war der kühne Reiter ein von Gegnern verfolgter König.
200. Als 1521 am Hauptplatz in Linz ein großes Turnier stattfand, errang ein kühner spanischer Ritter die meisten Siege. Stolz forderte er die deutsche Ritterschaft zum Kampfe. Niemand wollte sich stellen. Da nahm Sebastian von Losenstein den Kampf auf. Sie ritten gegeneinander, zerbrachen die Speere, bleiben aber im Sattel. Der Spanier ging nun zum Angriff über und setzte dem Losensteiner arg zu. Dieser riß den Maulkorb, den sein Pferd bisher getragen hatte, ab. Dazu abgerichtet, faßte es das feindliche Streitroß beim Maul und zog dessen Schädel zur Erde. Der Losensteiner aber schlug mit solcher Wucht mit seinem Zweihänder auf den verdutzten Gegner, dass er ihm den Helm zerschlug. Der Spanier mußte sich für besiegt erklären.
*201. Heinz Scheck von Steyr rannte bei einem Turnier in Steyr den Herzog Leopold hart vom Pferde. Darüber war der Herzog so erzürnt, dass er Heinz vom Hofe verbannte und schwur, eher werde er sein Lieblingsdorf Pfarrkirchen verschenken, als ihm noch einmal die Hand zu geben. Der so Verbannte vertrieb sich die Zeit mit der Jagd. Dabei rettete er einem jüdischen Kaufmann das Leben vor zwei Räubern und führte ihn nach Steyr. Dort war vom Herzog ein großes Turnier ausgeschrieben, zu dem die Teilnehmer in der glänzendsten Rüstung kommen mußten. Vom geretteten Kaufmann auf das prunkvollste ausgestattet, nahm Heinz mit geschlossenem Visier teil und besiegte alle, auch den Herzog. Herzog Leopold staunte die Gewandtheit des Fremden an und versprach ihm ein Schloß, wenn er am Hof bleibe. Heinz gab sich zu erkennen und bat mit einem Kniefall um Gnade und bot Arm und Schwert von neuem an. Leopold hob ihn auf und schenkte ihm eingedenk seines Schwures Pfarrkirchen bei Hall.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.
Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.
Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.
Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.
... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.
Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.
Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.