4. Grenzfrevler
*134. Leute, die einen Grenzstein absichtlich oder unabsichtlich verrücken. müssen als arme Seelen solange umgehen, bis die Mark wieder an die rechte Stelle kommt. Sie sind leicht zu erkennen, denn sie tragen beim Umgehen einen Ranzen Wasser über der Schulter oder einen Topf voll Erde auf dem Kopf.
135. Wer einen Markstein umlegt, muß nach dem Tode in Simpern soviel Erde tragen als er gestohlen hat. Wer den Grenzstein versetzt, dem läßt es im Grabe keine Ruh. Er muß bis zur seiner Erlösung auf dem Grenzstein sitzen bleiben, bis dieser an die rechte Stelle kommt, oder sich bis dahin beim Grenzstein als Fuchtelmandl herumtreiben.
*136. Arme Seelen, die wegen eines Grenzsteinfrevels umgehen, haben in den feurigen Händen ein Brecheisen und strotten damit um den Markstein, ohne ihn versetzen zu können. Sie heißen daher Marksteinstrotter, Moaristrotter. Von rechtschaffenen Menschen können sie erlöst werden, schon der Gruß eines unverdorbenen Kindes genügt, spricht sie aber ein schlechter Mensch an, bekommt er mit der feurigen Hand ein Brandmal aufs Gesicht. Ein wortbrüchiger Bauer bei St. Martin im Mühlviertel rief einen Grenzsteinrücker an, mußte aber vor dem nacheilenden Geist flüchten. Daheim konnte er gerade noch die Tür zuschlagen. Am nächsten Morgen fand man in der Tür den Abdruck von zwei Händen eingebrannt.
137. Ein Bauer in Lorch hatte aus Gewinnsucht den Markstein versetzt. Nach seinem Tode sahen ihn die Bewohner der südlich von seinen Feldern gelegenen Teichhäusel, wie er als Feuererscheinung mit einem Grenzstein auf den Armen nachts seine Felder umschritt.
*138. Im Kreilholz bei Haigermoos muß ein verstorbener Besitzer des Kreilgutes umgehen, weil er bei Lebzeiten einen Grenzstein verrückte.
139. Ein geiziger Bauer verrückte einem armen Häusler, während dieser beim Abendläuten andächtig betete, den Grenzstein. Bald darauf starb der Bauer während des Gebetläutens. Seine arme Seele irrte beim Abendläuten zwischen dem richtigen und dem ungerechten Standplatz des Marksteines hin und her.
140. Ein Bauer in Pratztrum war ein Grenzsteinrücker, seine Frau ein Geizkragen. Beide mußten nach dem Tode umgehen. Der Bauer wurde auf einer feurigen Kugel bei den versetzten Marksteinen gesehen, die Frau erschien wiederholt der Tochter. Erst als man das Kreuzstöckl am Wege nach Pratztrum errichtete, fand der Spuk ein Ende.
*141. Ein Mühlviertler Bauer, der ohne Wissen einen Markstein verrückt hatte, erschien nach seinem Tode einmal am Allerseelentag, an dem die armen Seelen aus dem Fegefeuer dürfen, seinem Sohn. Er klagte ihm, er könne erst in die Seligkeit eingehen, wenn der Stein wieder an die alte Stelle komme. Eilends mußte er nach diesen Worten wieder ins Fegefeuer zurück.
*142. Zwei Bauern waren wegen eines Marksteines lange im Streit. Als sie schon tot waren, kam einmal ein Mann spät abends an dem Feldstück vorüber. Da ging auf einmal neben ihm ein Mann ohne Kopf, mit einem schweren Markstein auf dem Rücken. Als sie an die Stelle kamen, wo der Stein hingehörte, setzte der Kopflose den Stein hin und verschwand.
143. Ein alter Bauer bei Prägarten hatte einmal beim Nachbarn ausgeholfen und kehrte spät abends heim. Plötzlich merkte er neben sich eine tiefgebückte Gestalt, die einen Grenzstein auf dem Rücken trug. Erst wagte er es gar nicht hinzusehen. Erst bei seinem Hof verschwand die Erscheinung, und der Bauer war froh, als sich das Tor hinter ihm geschlossen hatte. Verstört erzählte er seinem Weib das Erlebnis. Auf ihren Rat berichtete er es auch dem Pfarrer, der meinte, er hätte die Gestalt anreden sollen.
*144. Vor rund 100 Jahren ließ sich bei Wolfsegg nachts ein Mann mit einem großen Feldstein auf der Achsel sehen und fragte die Vorübergehenden, wohin er ihn geben solle. Als ihm endlich einer antwortete: „Wo du ihn genommen hast“, pflanzte er ihn auf einem Felde auf und verschwand. Der Angerufene aber erkannte in der Erscheinung einen jüngst verstorbenen, geizigen Bauern, von dem es hieß, daß er die Marksteine zu seinen Gunsten versetzt habe. Der große schwarze Stein mitten auf dem Felde ist heute noch zu sehen.
145. In St. Peter bei Braunau ging ein Bauer zwischen 12 und 1 Uhr vom Wirtshaus heim. Auf den Feldern seines Nachbarn sah er ein Licht hin und her wandern, zugleich hörte er fragen: „Wo soll ich den Grenzpflock hinstecken?“ Der Bauer wußte, daß es die Seele seines verstorbenen Nachbarn war, der die Grenzsteine zu seinen Gunsten verrückt hatte und rief: „Steck den Pflock hin, wo du ihn herausgezogen hast.“ Das Licht verschwand mit einem lauten Vergeltsgott.
146. Bei Freistadt hörte man oft Lärm und Getöse und eine Stimme: „Wo soll ich ihn hinlegen?“ Der Ort des Spukes war gemieden. Einmal aber schrie ein betrunkener Fuhrmann zurück: „Du Narr, wo wirst’n hinlegen? Wost’n hergnuma håst!“ Da erschien eine Gestalt mit einem Markstein und sagte: „Jetzt setze ich ihn hin, wo er hingehört.“
Von einem Grenzstein bei Königswiesen geht dieselbe Sage.
*147. Pfarrer Kogler von Ranariedl sah bei einem nächtlichen Versehgang auf einem Feld einen Mann, der eine Ackerfurche auf der Achsel trug. Der Ministrant sah ihn erst, als ihm Kogler die Stola umlegte. Pfarrer Kogler sagte dem Mann, er solle die Furche hinlegen, wo er sie hergenommen. Der Geist erwiderte: „Gott sei Dank, nun bin ich erlöst. Diese Furche habe ich mir auf unehrliche Weise angeeignet und habe sie nun 20 Jahre tragen müssen.“ Darauf verschwand er.
*148. Ein Bauer in Weichsberg im Mühlviertel, der seinem Nachbar einen Markstein erheblich zurückverlegt hatte, mußte nach seinem Tode als kleines Mandl mit einem Markstein auf dem Rücken nachts an der Stelle seines Vergehens umherirren. Oft wurde er gesehen, die Leute gingen ihm jedoch voll Furcht weit aus dem Wege. Einmal aber rief ihm ein Bauer zu: „Alle guten Geister loben Gott den Herrn, was ist dein Begehren?“ Drauf erwiderte das Mandl: „Wo soll ich den Markstein hinsetzen!“ Der Bauer aber war nicht verlegen: „In Gottes Namen setze ihn dorthin, wo du ihn hergenommen hast!“ Da war die arme Seele erlöst.
149. In Woazröd, einem Walde an der Gemeindegrenze von Pram und Geiersberg ging vor 200 Jahren ein Geist um. Um Mitternacht hörte man ihn rufen, wohin er den Grenzstein stecken solle. Einmal hatte einer den Mut und antwortete: „Wost’n gnuma håst.“ „Vergelts Gott tausendmal!“ sagte der Geist und war erlöst. Seither wurde er nicht mehr gesehen.
Aus Mauerkirchen wird dieselbe Sage erzählt.
150. Ein Fuhrmann verrückte einen Markstein bei Freistadt. In der Nacht kamen Geister und schrieen: „Ist dir nicht recht, ist dir nicht recht!“ Da erschrak der Fuhrmann und setzte den Markstein wieder zurück. Als die Bauern davon hörten, wollten sie den Fuhrmann ausfragen, er blieb aber verschwunden.
*151. Im Advent 1875 ging ein Dachdecker in Raab abends durch den Wald heim, unter dem Arm hatte er einen Zwickel Brot, den ihm der Bauer mitgegeben hatte. Obwohl er den Weg genau kannte, verirrte er sich doch und wußte nicht mehr weiter. Er machte sich auf einem Baum zurecht, um die Morgendämmerung zu erwarten. Tief in der Nacht kamen 2 Männer und vermaßen mit einer Schnur den Boden, ein schwarzer, kleiner Hund lief zwischen ihnen einher. „Was sucht ihr?“ fragte der Mann vom Baum, bekam aber keine Antwort. Etwa nach einer Stunde war alles verschwunden. Am Morgen fand der Dachdecker den Weg zum Bauer zurück und erfuhr nun, daß an der Stelle vor langer Zeit die Marksteine auf unehrliche Weise versetzt worden waren.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ein Strohdecker in Taufkirchen, er fand darauf aber am Morgen nicht aus dem Wald, erst die Leute, die zur Kirche gingen, wiesen ihm den rechten Weg.
152. Ein Königswiesener Bürger nahm es mit der Grenze nicht so genau und holte sich immer Holz aus den angrenzenden Waldteilen seiner Nachbarn. Nach seinem Tode spukte es in seinem Waldteil. Ein Mann irrte einmal vom Weg ab und kam um Mitternacht an die Stelle, Er sah einen mit Scheitern beladenen Wagen, voran war ein Pferd gespannt, alles glühte. Dem Wagen fehlte das 4. Rad, an seiner Stelle trug der Verstorbene und jammerte: „Hätte ich im Leben gewußt, wie schwer man in der Ewigkeit an den gestohlenen Sachen tragen muß und wie lange das dauert, hätte ich keine fremde Nadel genommen.“ Voll Schrecken eilte der Mann heim, 3 Tage lang war er krank, dann starb er.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.
Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.
Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.
Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.
... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.
Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.
Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.