3. Hütende Geister
27. In der Nähe des Schlosses Piberstein befindet sich in einem Felsen eine eiserne Tür, hinter ihr sind Schätze verborgen. Niemand hat sich aber hineingewagt, weil sie vom Teufel stammen und von seinen Geistern bewacht werden. Er hat sie einer alten Weberin in einem Leintuch gebracht, in jedem Zipfel war ein Goldstück eingeknöpft.
*28. Im Laußberg bei Pernzell, Pfarre Grünburg, befindet sich eine Höhle, die im Winter so heiß ist, daß man den Rock ausziehen muß, im Sommer aber Eis enthält. Im Hintergrunde führt ein Loch noch tiefer in den Berg hinein. Horcht man, so hört man unten eine Uhr schlagen. Auch eine Kiste Gold steht drunten, die ein Teufel bewacht. Unter dem Berg ist ein See.
*29. Zwischen Lauffen und Goisern befindet sich das Höllenloch, ein viele Meter langer Stollen führt in eine domartige Höhle, auf deren Grund ein See liegt. Am jenseitigen Ufer des Sees wird ein Schatz von einem Teufel bewacht. Viele versuchten schon den Schatz zu heben, wurden aber vom Teufel irregeführt und gingen in der Höhle elend zugrunde. Schließlich wurde der Eingang verschüttet.
30. Durch den Gaisberg geht eine mächtige, dicke Goldstange, von der das pure Gold in Zapfen herabhängt. So große Schätze sind in dem Berg, daß man davon den ganzen Schoberstein mit Kupfer decken könnte. Der Schatz wird von einem Zwergenpaar gehütet, das Mäher vom Schoberstein schon öfters gesehen haben.
30a. Links vom Fußweg vom Wiesinger in Pregartsdorf zur Wintermühle liegt in der Wiese bei einer Eiche ein Granitblock. Eines Abends sah der Besitzer des Anwesens an der Stelle einen schwarzen Hund, der einen goldenen Ring im Maule hatte. Am anderen Morgen befand sich an der Stelle der Stein, früher war er dort nicht gewesen.
*31. Bei Mondsee befindet sich auf der Wiese ein kleiner Hügel mit einem Eichenbestand. Hier endet ein Ausgang der Burg Wartenfels. Nachts leuchten auf dem Hügel zu gewissen Zeiten kleine Flammen. Ein kleines Mandl, das ein Gewand von Gold und Silber trägt und ein blitzendes Schwert in der Faust hat, wird sichtbar. Früher hat sich bisweilen der Hügel geöffnet und schon manchem war es vergönnt, die unermeßlichen Schätze in der Tiefe zu sehen.
*32. Die Kreidelucke ist ein Felsenloch, das sich so tief verzweigt, daß noch niemand das Ende gefunden hat. In der Höhle befindet sich ein See, über den ein Steg führt, und am jenseitigen Ufer eine Truhe voll Gold und Silber, aber auf dem Deckel liegt ein gewaltiger Hund und hält den Schlüssel im Maul. Er läßt niemanden herankommen, der ihn nicht bannen kann. Ein Fleischerknecht, der es versuchte, verirrte sich in den Seitenhöhlen und kam nicht mehr heraus.
33. Zu bestimmten Zeiten sitzt auf der Insel Wörth ein großer schwarzer Hund mit einem goldenen Schlüssel im Maul. Wer ihm den Schlüssel entreißt, kann einen verborgenen Schatz auf der Insel heben. Noch niemandem aber ist es gelungen.
34. Im Jochenstein in der Donau liegt ein großer Schatz, der von einem bösen Hunde bewacht wird. Ein Sonntagskind kann ihn in der Walpurgisnacht heben, doch darf es nicht rückwärts sehen und muß den Hund mit drei Bissen geweihten Brotes bannen.
*35. Das Hallerloch im Gosautal ist anfangs geräumig, wird aber eng und enger, sodaß man schließlich nur mehr vorwärts kriechen kann. Dringt man noch weiter vor, kommt man zu einer großen eisernen Tür, vor der ein schwarzer Hund mit einem Schlüssel im Maul Wache hält und einen Schatz hütet. Schon viele versuchten das Gold zu heben, aber keiner kehrte zurück.
36. Aus dem Wasserspiegel des Gleinkersees ragt südöstlich ein gewaltiger Baumstamm hervor. Als eine überhängende Felswand einbrach, soll er in den See gestürzt sein. Durch den Felssturz wurde das Goldloch, die Goldlucke, geöffnet. Darin befindet sich eine ungeheure Truhe mit Gold, aber auf ihr sitzt ein schwarzer Hund, den Schlüssel im Maul. Den Schatz konnte noch niemand heben.
37. Bei Leonstein heißt ein Bergrücken Steinmühlen. Dort befindet sich eine Höhle, die ein Kästchen mit großen Schätzen enthält. Auch darauf sitzt aber ein bissiger Hund, der zwar den Schlüssel im Maul hält, aber jeden totbeißt, der sich nähert.
*38. Unter dem Lindauberg zieht eine Höhle bis in die Gegend von Waidhofen an der Ybbs hin. In der Mitte der Höhle war einst die Werkstätte der Zwerge, hier häuften sie ihre Schätze in großen Truhen auf. Sie selbst zogen fort und ließen feurige Hunde zurück, die als Wächter auf den Truhen sitzen. Wer die Schätze heben will, muß über einen großen See, dann kommt er zu den Schatztruhen. Findet er die Hunde schlafend, so sind sie machtlos und er kann die Schätze heben. Verfehlt er aber bei der Rückkehr den richtigen Weg aus dem Berge, so fällt er einem Drachen zum Opfer. Drei Italiener sollen einst die Schätze gehoben haben, auf dem Rückweg aber von dem Ungeheuer getötet worden sein.
39. Bei Diersbach liegt ein Burgstall, das Schloß in der Schnölzen. Dort liegt bisweilen ein großer Schatz im Sonnenlichte, wird aber von Krönlnattern bewacht. Naht sich ein Mensch, so verwandeln sich die Goldkörner in Kohlen. Tatsache ist, daß im Schnölzenwalde ungewöhnlich viele Ringelnattern vorkommen.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.
Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.
Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.
Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.
... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.
Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.
Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.