1. Verborgene Schätze
1. Das Salzkammergut war einst reich an Goldschätzen. Das Goldloch in der Schrott wurde von den Welschen besucht und ausgebeutet. Am Weg zum Loskogl liegen unterhalb des Spitzlsteins unter einer Kranabetstaude Silberbarren, auch in Schwarzenbach außerhalb des Rindbachtales kann man sie im Schotter finden.
2. Im Moosachgraben, im Gehölz unter Mühlach, wo Erdhaufen liegen, ist ein Schatz vergraben, ebenso am Wege vom Bauern am Hartberg, Pfarre St. Pantaleon, nach Franking, wo der Gehweg zum Auer zu Au abzweigt. Hier wollten Leute den Schatz heben, sie hörten aber immer wieder das Geld hinabfallen und scheppern, bekommen konnten sie nichts.
3. Die Gegend von Kremsmünster war früher sehr goldreich. In der Kreuzleiten hat man selbst im Bache Goldflinserln gesehen.
*4. Zwischen Geboltskirchen und Eberschwang fand man einst Gold, eine Quelle heißt noch heute Goldbrunnen.
5. Der Rieglreitstein, ein mächtiger Felsen im Aisttal unterhalb der Klammühle in Wittinghof war einst mit einem goldenen Ring umgeben, man sieht heute noch die Spuren, wie er befestigt war.
6. Am Kasberg heißt eine Höhle die Fünffingerlucke, weil an der Wand im Kalk der Eindruck von 5 Fingern sichtbar ist. Dort sollen Goldschätze verborgen sein, niemand aber hat sie noch gehoben. Ein Holzknecht ließ sich einmal an einem Leinl in das Loch hinab und fand einen Bach, der viel Goldsand mit sich führte.
7. Bei der großen Dreifaltigkeitskapelle auf dem Höhenrücken zwischen Trattnach- und Steinbachtal stoßen die Gründe von 3 Besitzern aneinander. Hier soll ein Schatz vergraben liegen, um seine Hebung bemühten sich schon verschiedene Leute vergebens.
8. In dem Hügel, auf dem das Hartschlössel bei Naarn stand, ist ein großer Schatz vergraben, aber noch niemand hat ihn gehoben. Auch bei Steyregg liegt im Wald unter einem Stein ein Schatz.
*9. Bei Altenberg im Mühlviertel sieht man die Reste einer Burg. Dort sind Schätze vergraben. Schatzsucher wollten sie heben, fanden aber nichts und gerieten außerdem ins Elend.
Im Schloßturm von Wildenau liegt eine goldene Kette versenkt, die dreimal um das ganze Schloß reicht. Es ist noch nie geglückt, den Schatz zu heben.
Bei Nettingsdorf – niemand weiß mehr, wo – stand ein Schloß, im Brunnen war eine große Silberkette versenkt.
10. Am Burgstall in Redlham an der Ager liegt ein Goldbrunnen. Einmal wäre er beinahe entdeckt worden, da ein Stickstecken in einem tiefen Loch verschwand. Aber niemand konnte ihn mehr finden.
*11. Unter einem Fenster des alten Schlosses Scharnstein fand man einst einen Kessel eingemauert, der bis zum Rand mit Gold und Silber angefüllt war. Mit diesem Geld wurde das Bräuhaus gebaut.
*12. In einem Bauernhaus in Kematen im Traunviertel ist ein Schatz vergraben, ein mit schweren Goldsäcken beladenes Kamel brachte ihn vor längerer Zeit ins Haus, man wußte nicht woher.
13. Vor 20 Jahren fand man beim Niederreißen des Schatzenhauses in Staffling bei Naarn in der Mauer einen Haufen voll Silbergeld. Es wurde zum Hausbau verwendet. Andere sagen, es sei ein Strumpf gewesen, der Geld aus dem 16. und 17. Jahrhundert enthielt.
Auch als man in Pratztrum das Haus, welches an Stelle des heutigen Dirnederhauses stand, abbrach, fand man in der Stubenmauer einen Haufen Geld.
14. Vor etwa 60 Jahren wurde bei Mönchdorf Gold gefunden, man grub weiter nach, fand aber nichts mehr. Ein Gehsteig, der von der Straße nach Königswiesen abzweigt, heißt heute noch der „goldene Steig“.
*15. In Nußbach haben Kinder einmal Gräblein gegraben und dabei ein Hefen voll Gold gefunden.
16. In der Lehmgrube beim Brandbauern wurde einmal ein Geschirr voll Gold gefunden, das dort vergraben war. Der Fund blieb aber geheim.
*17. In Osternberg bei Braunau ist ein Schatz vergraben, bei einer Feldkapelle in Rotenbuch steckt ein Silbersarg in der Erde.
18. Als die Franzosen ins Land fielen, vergrub der Bürgermeister von Grieskirchen sein Geld in Fässern. Später wurden sie wieder gehoben, brachten aber den Erben kein Glück.
*19. Nahe vom Schöberhaus am Mühlberg bei Kleinraming steht ein Lindenbaum, bei dem sich eine trichterförmige Vertiefung im Boden befindet, die immer wieder zum Vorschein kommt, das „Mühlberger Geldloch“. Hier soll einst ein Wachtturm gestanden sein. An der Stelle versank ein Schatz, kein Mensch kann ihn heben.
*20. In der Hohlstraße zwischen Steinbach bei Ostermiething und Simling hörte man um Mitternacht oft Pferdegewieher. 2 Rappen waren an einem Wagen mit Brein gespannt, kein Fuhrmann war dabei. Hätte jemand Rappen und Peitsche mit Weihwasser besprengt, so hätte er den Goldschatz auf dem Wagen entzaubert und sich zu eigen gemacht.
21. Vor vielen, vielen Jahren war gegen Bärenköpfl zu ein Salzbergwerk, in dem fleißig gearbeitet wurde. Ein Vorarbeiter hatte ein Mädchen, das in der Nähe wohnte, gerne und wollte es zur Frau. Die Mutter aber war eine Hexe und befahl ihm, die Tochter in Ruhe zu lassen, sonst werde sie das Bergwerk verzaubern. Als er darauf nicht hörte, schüttelte sie eine Handvoll Mohnkörner mit einem Zauberspruch in die Salzpfanne und das ganze Bergwerk verschwand. In späteren Zeiten war die Gegend, wo das Bergwerk verschwunden war, Weideland. Alle Jahre lief ein Rind, ohne daß der Hüterbub es merkte, von der Herde weg und gedieh zurückgekommen recht auffallend. Einmal paßte er aber scharf auf und als ein Rind sich fortmachte, ging er ihm nach. Das Rind ging zum Salzbergwerk und trank dort aus einem Becher. Der Knabe lief mit dieser Mitteilung heim. Die Leute gingen zum Pfarrer, der aber sagte, wenn der Junge ein Brotstückchen in den Becher geworfen hätte, wäre das Salzbergwerk offenbar geworden. So aber müssen noch so viele Jahre vergehen, als die Hexe Mohnkörner in der Hand gehabt hat.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.

Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik

Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.

Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.

Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.

... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.

Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.

Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.