1. Bergmandl und Zwerge
1. Die Zwerge, Bergmandl und Wichte wohnen in den Felsklüften und Höhlen der Berge, es gibt gute und böse, weiße und schwarze, männliche und weibliche. Sie erreichen ein hohes Alter, haben einen König oder eine Königin, sammeln Schätze, lieben die Musik und tanzen oft im Modenschein. Böse Zwerge rauben Kinder und entführen Jungfrauen.
*2. Die Bergmandl sind 3 Fuß hohe Männlein mit grauem, lodenem Gewand und schwarzen Mützen, eine Lampe oder eine Spanne Gold in der Hand. Sie wohnen im Inneren der Berge und sind bald gute, bald böse Geister; sie haben Macht über Geld und Gesundheit der Menschen und offenbaren zukünftige Dinge, wenn man ihnen keck entgegentritt. Man muß sie „um das Kreuz in der Nuß“ und um den „Karfunkelstein“ fragen. Wer solche Auskunft haben will, hat viele Anfechtungen auszuhalten, der Boden spaltet sich unter den Füßen, große Steine rollen auf ihn los, der Sturm braust um ihn. Bleibt er aber standhaft, so geben ihm die Bergmandl Auskunft, Glück und Segen folgt ihm auf dem Fuß. Wer aber mit Bergmandln Spott treibt, den verfolgen sie mit Unglück oft bis in den Tod.
*3. Bei Reichraming ragt vom steilen Abfall der Ennsberge ein Fels empor, in ihm hausten einst die Bergmandl. Im Berge steckt ein goldener Zapfen, mit dem man den Fels aufsperren und Schätze heben kann. Wer den Zapfen findet ist ein gemachter Mann.
*4. Als eine Bürgersfrau einst über den Pyhrn ging, sah sie zwischen den Felsblöcken, die abseits von der Landstraße herumliegen, ein Bergmandl herumspringen. Auch im Bodinggraben hat man noch vor 100 Jahren Bergmandl einzeln oder in Scharen gesehen, wie sie ihre Wäsche wuschen und trockneten.
*5. Die Bergmandl sind viel kleiner als die Menschen, sie leben unter der Erde in paradiesähnlichen Stätten, sie kennen verborgene Schätze und wissen die Zukunft voraus. Ein solches Bergmandl ist oft einem Menschen hold und unterstützt ihn, solange er sich nicht einer schweren Sünde schuldig macht.
6. In Vorderstoder schreckte einmal ein Bergmandl einen Bauer derart, daß er „kasweiß“ heimkam und ein paar Tage das Bett hüten mußte.
*7. In der Losau, einer Talschlucht bei Leonstein, hausten Bergmandl, die den Vorübergehenden allerlei Blendwerk vormachten, als ob die Straße versperrt wäre oder seitswärts in die Steyr führe und dergleichen.
8. In den tiefen Klüften der Ewigen Wand hausten einst viele Zwerge. Anfangs lebten sie in Eintracht und halfen verirrten Bergsteigern und armen Leuten. Später aber wurden sie immer übermütiger und bösartiger, sie verhöhnten die Bergsteiger oder stießen sie in die Tiefe. Als sie einst wieder einen Verirrten hinunterstießen, erschien plötzlich unter gewaltigem Donner der Berggeist, packte und zerdrückte die Zwerge. Dann verschwand er wieder in den Berg.
9. Die Bergmandl haben ein uraltes Gesicht und tragen unscheinbare Kleider. Sie schützen und hegen das Almvieh. In den Bergklüften kochen, waschen, spinnen und backen sie. Gerne setzen sie sich zwischen die Hörner der Kühe. Sie können sich unsichtbar machen und sind so klein, daß ihrer 9 in einem Backsimperl tanzen können.
*10. Die Bergmandl verursachen oft um Mitternacht einen Lärm, als ob jemand dengeln täte.
11. Am Jainzen bei Bad Ischl ist bei der roten Riese, wo die Quelle entspringt, das Schotterloch, von da führt ein Felsengang in das Innere des Berges. Vor Zeiten kamen hier die Zwerge aus dem Berge, wuschen die Wäsche im Pfennigbach und trockneten sie am Lidlkögl, einem Felsen mit ungeheuren Steinstufen hinter der Kaiservilla.
12. Bei Gschlief-Ort im Traunsteingebiet fließt ein kleiner Bach zu Tal. Er führt kleine, runde, schwarze und weiße Steinchen mit sich, im Durchmesser von einem Hellerstück, die von den Kindern gesammelt werden. Es ist das Geld der kleinen Bergmandl.
13. Wo die Zwerge wohnen, da gibt es auch Gold, daher führte der Pfennigbach bei Bad Ischl einst lauteres Gold mit sich.
14. Der Jainzenberg bei Bad Ischl stand auf 3 goldenen Säulen, eine davon wurde bei der Völkerwanderung gestohlen. Die Säulen wurden von Zwergen bewacht.
*15. Der Polstergraben bei Hochburg war einst bewaldet und scheu gemieden. Hier bewachte ein Zwerg einen Schatz. Er hatte einen mit Nadeln geschmückten Polster auf dem Kopf und stach damit auf jeden in die Nähe kommenden Wanderer los, bis er die Flucht ergriff.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.
Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.
Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.
Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.
... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.
Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.
Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.