*73. Alles Vieh, das sich eben im Freien befand, mußte mit, wenn der Teufel daherjagte, besonders die schwarzen Hunde. Die Hetze dauerte, bis der Morgenstern aufging, dann kamen sie erschöpft und abgemattet heim.
74. Ein Bauer in Altmannsdorf bei Taiskirchen hatte kohlschwarze Hunde. So fest er sie auch anhing, der Teufel riß sie nachts los und nahm sie mit. Mager und abgehetzt kamen sie erst nach ein paar Tagen zurück.
*75. In Pischelsdorf war ein Hund mit Luchskrallen stets bei der wilden Jagd dabei. Eines Tages brachte ihn ein Mann mit großem Hut und weiten Mantel zurück, doch der Hund war zu Tod gehetzt.
*76. Bei Ried i. I. hatte ein Bauer einen schwarzen Hund, der in einer Rauhnacht durchaus aus dem Haus wollte. Der Knecht öffnete ihm, da zog gerade die wilde Jagd vorbei, in Jägertracht und mit drei Ellen langem Schwanz war der Teufel darunter. Er warf dem Knecht einen Knochen zu mit den Worten: „Da hast du auch ein Stück!“ Der Knecht wurde wahnsinnig, der Hund blieb verschollen.
*77. Auf seinen nächtlichen Jagden nahm der Teufel alle schwarzen Tiere mit. Die ganze Nacht mußten sie laufen und kamen erst am Morgen ermattet zurück. Tiere, die es wagten daheim zu bleiben, zerriß der Teufel aus Zorn. Die wilde Jagd zog dabei über den Spreitzerhof in Pfaffingdorf. Da schrie einmal der Spreitzerknecht, als wieder die wilde Jagd daherkam: „Wirf uns a a Geißhaxn zua!“ Als der Teufel gegen Morgen zurückkam, ließ er einen Ziegenfuß fallen, daß das ganze Haus erzitterte.
78. Einem Bauer der Rieder Gegend verschwand sein Hund alle Nacht und kehrte erst frühmorgens keuchend und abgezehrt heim. Um hinter die Sache zu kommen, versteckte sich ein Knecht abends im Hof. Als es finster wurde, kam ein kleines schwarzes Mandl über die Tormauer. Der Knecht lief es mit einer eisernen Stange an. Da rief es: „Hau zua!“ Der Knecht schlug auch wirklich mit aller Kraft zu, kaum holte er aber zum zweiten Schlag aus, sprang das Mandl in die Höhe und rief abermals spöttisch: „Hau no zua!“ Wieder traf ihn der Knecht. Als das Mandl trotzdem wieder emporsprang, kam dem Knecht das Grausen an und er lief davon. Mandl und Hund blieben verschollen.
79. Ein Knecht hatte neben seinem Bett im Stall immer den Hofhund; da kam der Teufel und forderte den Hund heraus. Der Knecht wollte nicht, der Teufel drohte und schrie aber so lange, bis der Knecht nachgab. Der Teufel verschwand mit dem Hund, der nicht wiederkam.
*80. Damit die schwarzen Hunde und Katzen nicht zur wilden Jagd auf den Remoneuberg bei Polling mitkonnten, band ihnen ein Knecht Kreuze um den Hals. Der Teufel kam aber nachts an sein Bett und zwang ihn, sie den Tieren wieder abzunehmen.
*81. In einem anderen Haus in Polling hatten sie einen schwarzen Hund vor der wilden Jagd eingesperrt. Der Teufel erschien aber und fuhr mit ihm durch die Hintertür davon, daß sie in Trümmer ging.
82. Beim Minichmayr in Oberpuch wurden die Leute immer um Mitternacht durch einen großen Lärm geweckt. Im Stalle rissen nämlich die Pferde die Stränge ab und liefen unter Gepolter herum, sie konnten nicht vor 1 Uhr wieder beruhigt werden. Es ritt sie der Teufel.
83. Wenn der Teufel nachts die Rosse reitet, wählt er sich gewisse Tiere. Es gibt sieben Arten, nur drei davon werden von ihm belästigt. Sie haben Merkmale an Kopf und Beinen, an denen sie jeder erfahrene Roßknecht erkennt. Besonders gerne reitet der Teufel Rappen, wenn sie ihm aber zu mager sind, geht er lieber über die Braunen. Er setzt sich den Pferden auf den Nacken und knüpft die Mähnenhaare so zusammen, daß er Steigbügel und Zügel hat. Die Haare lassen sich kaum mehr auseinander lösen. Am Morgen nach solch einem Ritt in der wilden Jagd sind die Pferde ganz ermattet und stöhnen.
84. Schafe, die man früher auch nachts gerne auf der Weide ließ, wurden nicht selten vom ziehenden Teufel zerrissen.
Texte und Bilder zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der medialen Berichterstattung im inhaltlichen Zusammenhang mit landessagen.at bzw. unseren Publikationen oder Veranstaltungen.
Buchneuerscheinungen etc.
Das ist der Inhalt der txt DIV-Box 21.
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Sage aus dem Waldinger Geschichts-Bilderbuch von Josef Eidenberger (Adalbert Depiny).
Autor: Leopold Sieß
Da, wo abseits der Ortschaft Walding die Straße nach Rottenegg geht und der Abhang einer Bergeskuppe an das linke Ufer des Rodelflusses stoßt, ragt der "Hohe Stein" wie ein Wahrzeichen in die anmutige Landschaft.
Hamberg gehört zum Gemeindegebiet von Gramastetten.
Eine Sage aus der Sammlung von Luise Stelzmüller, Lehrerin Gramastetten, (1933); Autor Thomas Schwierz.
Die Existenz der verloren gegangenen Steinplastik lässt sich heute nur noch anhand einer Sage und einer Zeichnung aus der Feder von Hugo Gielge belegen.
Im Jahre 1933 zeichnete die Gramastettner Lehrerin Luise Stelzmüller die Sage auf.
Der Felsen, auf dem Ruine Werfenstein steht, hat einen schnabelförmigen Vorsprung gegen die Donau hin und wird Schusterstein genannt. Foto: Darstellung vom Donaustrudel aus dem 19. Jahrhundert. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Viele Sagen erzählen davon wie die gefährlichen Wasserstudel und -wirbel in der Donau bei Grein entstanden sind. Foto: Darstellung vom Donaustrudel und Wirbel, 19. Jh. (Bildquelle: Stadtgemeinde Grein)
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Der Dorfälteste machte die beiden vornehmen Besucher auf eine seit vielen Wochen all abendlich wahrgenommenen Lichterscheinung am gegenüberliegenden Hag aufmerksam. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden auf den Weg, um die Gegend, in der sie am Vortage das Licht sahen, zu untersuchen. Dort angekommen, gewahrten sie einen wunderschönen Ausblick in die ganze Umgebung, insbesonders in das romantische Flusstal, das unmittelbar tief unterhalb dieses hohen, gewaltigen Felsens lag.
Das märchenhaft Rauschen des tief unten in der Klam fließenden, kleinen Flusses, der such zauberhaft durch das gewundene Tal schlängelt, begeisterte sie derart, dass sie sich entschlossen, auf diesem Felsen, das war die Stelle, wo seit langem, wenn es dunkel wurde, das Licht am Hag erschien, ein Schloss zu bauen.
Aus der Gielge Chronik
Darüber, wie die LinzerInnen zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Spitznamen kamen, ist eine Sage von Hans Commenda erhalten.
Der Lyriker Hermann von Gilm reimt in seinem Preislied auf den Pöstlingberg auf "Perle der Provinz" die Zeile "Akropolis von Linz". Und er nicht der Einzige der auf diese Weise reimt.
Mehrere Sagen entstanden rund um den Urlaubsstein, einen schmalen, efeuumrankten Felsen an der Straße nach Wilhering. Der Sage nach soll sich der Name von dem alten, auf Blech gemalten und mit einem Schutzdach versehenen Bild mit dem Titel: "Christus nimmt von seiner betrübten Mutter Abschied" herleiten.
... "Die alten Leute erzählten, dass am Linzer Ufer vom Bunker bei der Wasserstiege aus ein Stollen unter der Donau durchgeht, der beim Spatzenbauern in Urfahr wieder herauskommt. Wo genau die Ein- oder Ausgänge sind, weiß niemand." Foto: Urfahr zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nordico, Museum der Stadt Linz
Eine kurze und vermutlich sehr alte Erzählung über die Besiedelung Ottensheims.
Zwei Varianten (jene von Julius Aichberger und jene von Carl Kholler) der Sage von der Entstehung des Halterkreuzes bei Grein.
Eine Sage erzählt vom Schuster der am Schusterstein ein paar Stiefel machte und dabei womöglich sein Leben verlor.
Foto: Die Straße von Grein nach Struden mit Blick auf Werfenstein, gut erkennbar die Felsnase Schusterstein. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Östlich von Grein befand sich der Wirbel mit dem Hausstein. Eine Teufelssage beschreibt wie der Hausstein einst in die Donau kam.
Kaiser Franz Josef veranlasste die Sprengung der Hausstein Felseninsel 1853 - 1866. Eine in die Steintafel oberhalb der Hausstein-Kapelle eingemeißelte Inschrift berichtet davon.
Foto: Hausstein und Donauwirbel. Bildquelle: Stadtgemeinde Grein .
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Das grüne Dreieck im Gemeindewappen von Haiback im Mühlkreis bezieht sich auf den sogenannten Teufelstein, einen Felsstock, der am Fuße eines Abhanges über dem Toiflmüllerbach gegenüber der Tiefmühle liegt. Um den Stein rankt sich die Sage vom Toiflmüller Ferdl.
Die Enzenpühringer Kapelle gibt es noch, ebenso den Stein mit dem eingemeißelten Kreuz. Hier wollte sich der Teufel die Seele eines Bauern holen. Zwei unterschiedliche Versionen der Sage haben wir eingestellt.
Ein notariell beglaubigtes Ereignis ist ein spannendes Dokument vom Anzeigen eines Vestorbenen, bei dem ebenso klirrende Fensterscheiben eine Rolle spielen. Beim Lesen klingt auch heute noch die Erschütterung der Beteiligten durch.
Eine denkwürdige Geschichte die sich während der Besatzungszeit auf dem Bauernhof Grubmüller zugetragen haben soll.
Die Sage vom "Betermacher-Hansel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die tragische Geschichte eines jungen Ennsers, die zeigt, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann.
Die Sage vom "Der Priester und der Teufel" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Der Priester überlistete den Teufel und bekam das versunkene Geld aus den Flüssen, ohne dass jemand anderes zu Schaden kam.
Die Sage berichtet von der Turmwächterin im Ennser Stadtturm aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns). Die Witwe lebte mit ihrer Tochter im Ennser Stadtturm und konnte in die Zukunft blicken.
Die Sage "Der Teufelshuf" aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns) erzählt von einem Wüstling in Enns, der sich einst nachts hinausschlich, um seine Untaten ungestört verüben zu können. Der Teufel sah ihn bereits als gute Beute, rutschte aber beim Versuch ihn zu fangen mit seinem Pferd auf einem Stein aus.
Einst war der Teufel als schwarz gekleideter Kutscher in der historischen Stadt Enns unterwegs. Eine Sage aus der Reihe "Sagenhaftes Enns" (Tips Enns).
Als die Pest vor Jahrhunderten das Gebiet um den Attersee heimsuchte, wurde behauptet, dass sie Gottes Strafe für den Meineid eines Bauern gewesen sei. Bei einem falschen Schwur legte er seine Hand auf die Heilige Schrift, daraufhin wurde sie schwarz. Bald war sein Körper mit dunklen Beulen bedeckt, und er starb eines qualvollen Todes.
Der Hochfelder Bauer stand im Ruf, er könne zaubern und Unerklärliches bewirken. Viele Leute fürchteten seine Macht, doch er wurde wegen seines Ansehens als Ehrenmann nicht bedrängt.
Mit dem Höllengebirge ist augenscheinlich der ursprünglich geheimnisvolle Gebirgsstock gemeint, in dessen Bereich auch die Naturerscheinungen, die Riesen, Elfen, Nixen und Zwerge hausten.
Aus dem Pfarrort St. Thomas wird berichtet, dass der Flurname Minifeld an einen geplanten Kirchenbau erinnern soll
Nur in der Hütte der kranken Frau ward das bucklige Männlein von der Tochter freundlich aufgenommen und bewirtet. Beim Abschiede nahm das Männchen aus seiner Tasche einen frischen Blumenstrauß und überreichte ihn der Tochter mit den Worten: 'Bereite aus diesen Blumen einen Tee und gib ihn der Mutter zu trinken und sie wird bald gesund werden!'
Eine Bäuerin in Königswiesen, die auch eine Hexe war, konnte sich Butter rühren soviel sie nur gerade wollte. Einmal kam ein Schwager zu ihr auf Besuch. Wie allen Leuten, die in ihr Haus kamen, so stellte die Bäuerin auch ihm schöne gelbe Butter zum Essen vor und sogar eine große Schüssel voll. Der Schwager lie&szli; sich nicht lange zureden und ließ sich die Butter recht schmecken.